Aktuelle politische Anliegen
Ebenso wie Mütter und Väter leisten pflegende Angehörige wertvolle Sorgearbeit in Familien.
Da pflegende Angehörige aufgrund ihrer Gesamtbelastung, auch zeitlich, ambulante Gesundheitsangebote zu Hause nur eingeschränkt wahrnehmen können, sollten Anträge für stationäre Vorsorge- oder Reha-Aufenthalte ähnlich wie bei den Müttergenesungsmaßnahmen schneller genehmigt werden können. Pflege wird in hohem Maße in der Familie und weit überwiegend von Frauen geleistet. Um die Gesundheit von Pflegenden zu erhalten, sollten gerade auch Vorsorgemaßnahmen niedrigschwellig möglich sein.
Gemeinsam mit dem Müttergenesungswerk und den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege setzt sich die KAG Müttergenesung ein
►für den Wegfall Stufenprinzip „ambulant vor stationär“ auch bei der med. Vorsorge für pflegende Angehörige.
Eine gute und wirksame Rehabilitation und Vorsorge umfasst aus unserer Sicht auch die Notwendigkeit einer Beratung zur umfassenden Bedarfsklärung sowie nachsorgende Leistungen. Hier erbringen die Beratungsstellen im Rahmen der Müttergenesung einen wichtigen Beitrag zu einer effektiven und nachhaltigen Gesundheitsversorgung für Mütter und Väter. In den letzten Jahren hat sich die Beratung auch auf pflegende Angehörige erweitert. Bisher finanzieren die Träger der Beratungsstellen (im Bereich unserer Arbeitsgemeinschaft: Caritas, SkF, KAB) die Beratung aus Eigen- und Spendenmitteln.
Damit dieses Angebot auch in Zukunft erhalten und weiter ausgebaut werden kann, setzt sich die KAG Müttergenesung gemeinsam mit dem Müttergenesungswerk und den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege ein für
►eine gesetzlich geregelte vor- und nachstationäre Beratung und Betreuung bei Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter, Väter, und Pflegenden.
Um eine qualitativ hochwertige medizinische Rehabilitation und Vorsorge weiterhin aufrecht erhalten und die erforderlichen Fachkräfte gewinnen zu können sind bessere Vergütungsbedingungen für die Kliniken erforderlich. Wir setzen uns gemeinsam mit dem Müttergenesungswerk und den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege ein
►für eine Anerkennung der Tarifbindung einschließlich der Anerkennung der Tarifsteigerungen sowie für die Einführung bundeseinheitlicher Rahmenempfehlungen für Vergütungs- und Versorgungsverträge zwischen den Kliniken und den Verbänden der Gesetzl. Krankenversicherungen.
Zur Stellungnahme des Müttergenesungswerkes
Zur Stellungnahme Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege